Ein CEO vermisst Offenheit bei seinem Mitarbeitern. Warum?
Der neue CEO bei mir im Coaching war gut in Form. Er konnte viel, er wusste viel, C-Level eben. Aber im Austausch mit seiner Führungsriegespürte er nicht wirklich Offenheit. „Ich kommuniziere doch klar“, sagte er. „Warum kriege ich keine Fragen? Mir ist Zusammenarbeit sehr wichtig.“
Er sprach sehr gut, nahm sich seinen Raum, mit plakativen Botschaften. Doch jeder, der zu mir ins Coaching kommt, hat einen blinden Fleck.
Ich frage ihn: „Was passiert, wenn Sie mal eine Frage stellen, statt eine Ansage zu machen?“ Er schaut mich an. „Das fühlt sich ungewohnt an. In meiner Rolle als CEO habe ich gelernt, so zu sprechen.“
Wir trainieren Situationen und er lernt, sich auf unterschiedliche Menschen einzustellen. Wer ist mein Gegenüber? In welcher Situation bin ich? Wie vermittle ich Menschen das Gefühl, verstanden zu werden? Und plötzlich beginnt etwas zu schwingen: Resonanz.
Wirkungsreiche C-Level-Kommunikation ist Kommunikationsflexibilität. Ein CEO hat verschiedene Adressaten, in verschiedenen Settings mit unterschiedlichen Interessen:
👉 Sie müssen ihr Unternehmen auf Hauptversammlungen vertreten,
👉 Sie müssen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen hinter sich zu kriegen, im Dialog.
👉 Unterschiedliche Generationen wollen unterschiedlich angesprochen werden
👉 Manchmal braucht es das klare Statement…
👉 …und manchmal das offene Ohr.
👉 Investorencall – da braucht’s Haltung und Vision
👉 Strategieworkshop mit jungen Talenten – da braucht es echtes Interesse
In seinem nächsten Termin war er ganz glücklich. Er zeigte eine kleine Mail, die ihm ein Mitarbeiter geschrieben hatte: „Zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, ich bin Teil von etwas, ich gehöre dazu.“
Klingt too good to be true? Genauso war es.
Kommunikation ist ein Führungsinstrument. Gemeinsam kriegen wir das hin.